Die Qualität von CO2-Zertifikaten ist sehr unterschiedlich. Unlängst ergab eine Recherche der Zeit, dem Guardian und der Investigativplattform Source Material, dass ein Großteil der CO2-Offests von Verra (einem der größten Zertifizierungsunternehmen) wertlos sei. Hier handelte es sich vor allem um Waldschutzprojekte. „Der Skandal zeigt, dass es eine bessere Regulierung braucht“, sagt Joachim Thaler in einem vor kurzem veröffentlichten Artikel vom Standard (nachzulesen hier). Es gibt sehr wohl sinnvolle Projekte, die über Zertifikate finanziert werden können. Die BOKU betreibt etwa Projekte zur Wasseraufbereitung in Uganda, zur Kompostierung von Abfällen in Äthiopien und zu Wiederbewaldung in Costa Rica. Eine Übersicht über die BOKU-Klimaschutzprojekte findet man hier. Wie empfehlen auch den Ratgeber des Umweltbundesamts zum Thema freiwillige CO2-Kompensation durch Klimaschutzprojekte um eine Übersicht zu bekommen, was man beachten sollte, wenn man Klimaschutzprojekte unterstützen möchte. Die freiwillige CO2-Kompensation bietet eine Möglichkeit, um Klimaschutzmaßnahmen global zu unterstützen und mit privaten Geldern zur Klimafinanzierung beizutragen. Die oberste Priorität von Unternehmen und Privatpersonen muss jedoch immer sein, die eigenen Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Ausgleichszahlungen können laut Joachim Thaler nur ergänzen. Sinnvoll dafür ist es, eine CO2-Bilanz zu erstellen und einen konkreten Klimafahrplan auszuarbeiten. Mehr dazu findet man in unseren anderen Blogartikeln, zB. hier

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