BOKU Klimaschutzprojekte
Kleine Biogasanlagen anstatt Entwaldung und Erosion
Dieses BOKU-Klimaschutzprojekt reduziert CO2-Emissionen durch den Einsatz von Biogasanlagen. Vermehrtes Kochen auf offenem Feuer führt zu einer starken Waldübernutzung, der Freisetzung von gefährlichen Kohlenstoffverbindungen und Bodenerosion. Die Anschaffung von Holzkohle und Brennholz wird zunehmend zu einer ökonomischen Belastung für die lokale Bevölkerung. Mit dem Bau von kleinen Biogasanlagen und ihrer ordnungsgemäßen Inbetriebnahme wird eine alternative und energieeffiziente Kochvariante angeboten.Stärkung der Gemeinschaft durch solidarische Umsetzung
Die gemeinschaftliche Organisation der Einbringungen des Tiermists, der Verteilung von Gas und Gärrest (Dünger) stärken die nachhaltige Entwicklung vor Ort. So basieren die Biogasanlagen auf einem kollaborativen Ansatz, bei dem Haushalte mit mehr Tieren Haushalte mit weniger Tieren unterstützen, indem sie mehr Tiermist in die Anlagen einbringen. Das produzierte Biogas und der Dünger werden solidarisch auf die jeweiligen Haushalte verteilt.Setzlinge und Schulungen flankieren das Projekt
Den Haushalten werden Gasherde und Schulungen im Rahmen des Projektes zur Verfügung gestellt. Außerdem bekommen sie Setzlinge, um den hergestellten Dünger gleich anwenden zu können. Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes wird durch die BOKU und die Universität zu Gulu gewährleistet und bietet Gelegenheit für die Forschung von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern. So leistet dieses BOKU-Klimaschutzprojekt nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz, sondern verbessert durch Co-Benefits auch die Lebenssituation in Uganda.Mehr lesen